Fujitsu Lifebook A530

Version: 30.Mai.2011
Autor: Andre Adrian

Einleitung

Das Fujitsu Lifebook A530 wird sehr günstig angeboten. Für 350€ erhält man eine 2GHz CPU, 2GByte RAM, 320GByte Festplatte, ein gutes mattes 15 Zoll LCD und nicht zuletzt mit der Intel GMA HD eine recht leistungsfähige integrierte Grafikkarte. Der 3DMark06 Wert ist 1480 Punkte. Bei diesem Schnäppchenpreis ist kein Betriebssystem enthalten. Diese Seite beleuchtet die Installation von Microsoft Windows und Linux auf dem Lifebook A530. Als Notebook mit Arrandale CPU und GMA HD Grafik enthält das Lifebook die typischen Komponenten eines günstigen Business oder Multimedia Laptop aus dem Jahr 2010.

Inhaltsverzeichnis


Lifebook A530 Hardware

Positiv am Lifebook A530 sind das gute LCD, der leise Betrieb und die HDMI Buchse neben der üblichen Ausstattung mit einer VGA Buchse und drei USB Buchsen. Wahrscheinlich um einen günstigen Verkaufspreis zu erreichen ist das Mousepad kleiner als üblich und die Tasten haben keine Tastenmulde. Schwerwiegende negative Punkte sind an dem Gerät nicht zu finden. In dem Lifebook A530 Gehäuse wird unterschiedliche Hardware eingebaut. Die CPU ist immer ein Intel Arrandale. Der kleinste Arrandale für das Lifebook A530 ist der Pentium P6100 mit 2 GHz. Es folgen die Typen i3-350M mit 2,26 GHz, i3-370M mit 2,4 GHz, i5-460M mit 2,53 GHz und i7-620M mit 2,66 GHz. Wie bekannt lassen sich Laptop CPUs nur bis zu einer Taktfrequenz von 3 GHz mit einem sinnvollen Preis zu Leistungsverhältnis bauen, deshalb die kleinen Unterschiede zwischen den einzelnen Typen.
Die Festplatte wird in den Größen 250 GByte, 320 GByte und 500 GByte angeboten. Beim Arbeitsspeicher sind 2 GByte oder 4 GByte üblich.
Das 15-Zoll LCD ist immer matt und hat 1366x768 Pixel. Die Tastatur hat einen Ziffernblock.

CPU
Intel P6100 mit 2 GHz
Grafik
Intel GMA HD Graphics
SATA Controller
Intel(R) 5 Series 4 Port SATA AHCI Controller
Festplatte
Hitachi HTS545032B9A300 SATA Device
DVD Laufwerk
TSSTcorp CDDVDW TS-L633F SATA Device
LAN Adapter
Realtek PCIe GBE Family Controller
WLAN Adapter
Atheros AR9285 Wireless Network Adapter
Sound Chip
Realtek ALC269


Bei dem Arrandale Modul sind CPU und Northbridge auf einem Träger montiert. Für Intel bedeutet die Nähe der beiden Chips einen schnelleren Datenaustausch zwischen den Chips. Für die Laptop Hersteller bedeutet es weniger Platzbedarf und vereinfachte Kühlung. Das Arrandale Bild stammt von Intel. Der Windows-Leistungsindex wurde mit dem Intel P6100 und 2 GByte RAM unter Windows Vista gemessen.



Windows XP Installation auf Lifebook A530

Im Moment wird Windows XP als Auslaufmodell für 20€ angeboten, bei einigen Lieferanten auch im Paket mit dem Lifebook. Leider lässt sich Win XP Professional mit Service Pack 2 nicht auf dem Lifebook installieren, der Versuch endet mit einem Bluescreen. Mit dem Programm nLite von Dino Nuhagic lassen sich die nötigen Treiber von Intel in eine selbstgebrannte Win XP Installations CD integrieren. Damit funktioniert die Win XP Installation dann.

Im ersten Schritt wird der Inhalt der originalen Win XP Install CD auf die Festplatte kopiert. Der Computer auf dem die "slipstream" Win XP CD erzeugt wird muss nicht selbst Win XP ausführen, ein Computer mit Windows Vista oder Windows 7 ist auch geeignet. Im Unterverzeichnis WinXPSP2_CD auf der Festplatte liegen nach dem Kopieren folgende Unterverzeichnisse und Dateien:





Im zweiten Schritt wird ein download des GMA HD Treiber für Win XP von Intel ausgeführt. Der passende Treiber findet sich auf der Fujitsu Seite unter:




Der download legt eine Zip Datei auf die Festplatte. Wird diese Datei mit z.B. 7zip ausgepackt erscheinen folgende Unterverzeichnisse:




Für die Treiber Installation ist die Inf Datei nötig. Die Datei mit dem Namen Kit22879.inf findet sich im Unterverzeichnis Graphics. Aus dem Verzeichnis Graphics wird später der GMA HD Treiber in die Win XP Installation eingebaut.

Im dritten Schritt wird der AHCI Treiber für die Festplatte geholt. Im Lifebook ist eine SATA Festplatte von Hitachi eingebaut. Diese SATA Platte lässt sich im IDE Kompatibilitäts-Modus betreiben, dann ist die Festplatte unter MS-Windows XP aber mit einer Datenübertragungsrate vom 3,5MByte/s langsam wie eine Schnecke. Im AHCI-Modus rennt die Festplatte mit 160MByte/s. Der Intel SATA Controller auf dem main board hat den Namen "Intel(R) 5 Series 4 Port SATA AHCI Controller" und die Geräteinstanzkennung PCI\VEN_8086&DEV_3B29.






Der AHCI Treiber liegt in der Datei FTS_Intel®5Series46PortSATAAHCIController_9641002_1052253.zip. Die Zip Datei auspacken. Sie enthält im Unterverzeichnis irst32 die Inf Datei iaAHCI.inf sowie die Treiberdatei iaStor.sys.




Im vierten Schritt wird mit dem Programm nLite von Dino Nuhagic aus den Datein von der Win XP Install CD und den Dateien von den Intel Treibern eine neue Win XP Install CD erstellt. Dank nLite ist diese Arbeit einfach. Zuerst wird in nLite das Unterverzeichnis mit den Win XP Install Dateien gesucht:





Nach Betätigung des Button Weiter erscheint bald der "Aufgaben auswählen" Fensterinhalt. Hier wird "Treiber" und "Bootfähiges ISO-Image" ausgewählt:




Im Fensterinhalt "Treiber" wird mit dem Button "Einfügen" das Unterverzeichnis der Inf Datei der beiden Treiber ausgewählt.Der SATA AHCI Controller hat den Namen "Intel(R) 5 Series 4 Port SATA AHCI Controller".




Der nächste interessante Fensterinhalt ist "Bootfähiges ISO-Image". Hier wird der Name der ISO-Datei bestimmt:




Die Aufgabe von nLite ist nun abgeschlossen. Mit dem Programm ImgBurn wird im letzten Schritt die ISO-Datei auf einen CD Rohling gebrannt. Allgemein wird eine CD-RW empfohlen, besonders wenn fortgeschrittene Funktionen von nLite benutzt werden und einige Anläufe für die Erstellung der richtigen Install CD nötig sind:




Achtung: Vor der Installation mit der selbstgebrannten CD im BIOS das AHCI auf Enabled stellen.
Nun viel Erfolg bei der Installation von Win XP auf dem Fujitsu Lifebook A530. Im Moment (Dezember 2010) dürfte auf dem deutschen Markt für 370€ kaum ein besserer 15-Zoll Laptop zu finden sein. Windows XP läuft angenehm schnell auf dem Lifebook.


Windows XP Tuning

Windows XP hat einige nützliche Eigenschaften die ab Werk ausgeschaltet sind. Das erste Feature ist die Datenausführungsverhinderung, auch bekannt als no execute (NX) oder DEP. Über Systemsteuerung, Leistung und Wartung, System, Gerätemanager, Erweitert lässt sich die Datenausführungsverhinderung einschalten. Für weitere Maßnahmen zum Schutz von Windows XP gegen Schädlinge siehe Windows härten vom gleichen Autor.




Beim Schließen des Laptop-Deckels geht der Computer am besten in den Ruhezustand (Hibernate). Der Inhalt des Arbeitsspeichers wird auf Festplatte kopiert und der Computer schaltet sich aus. Über Systemsteuerung, Leistung und Wartung, Energieoptionen und Ruhezustand wird zuerst die Erlaubnis zum Ruhezustand erteilt. Im Reiter Erweitert wird dann die Aktion beim Schließen des Laptops bestimmt.




Für eine schönere Darstellung von Schrift auf einem LCD sorgt Clear Type. Mit dem Clear Type Tuner Power Toy ist das Einschalten und das Konfigurieren von Clear Type sehr einfach. Nach der Installation ist das Programm unter Systemsteuerung, Darstellung und Designs, ClearType Tuning zu finden.




Gute Programme

Zur Grundausstattung eines Computers gehören heute Programme für Internet-Videos und DVDs ansehen, Internetradio hören, Texte schreiben, Grafiken bearbeiten und mehr. Hier die download Liste des Autors:

7zip
Zip Dateien einpacken und auspacken
Acrobat Reader
PDF Dateien anzeigen, ausdrucken
Audacity Töne aufnehmen, bearbeiten, wiedergeben
coreFTP LE
upload Programm für HTML Dateien auf Service Provider Server
Firefox Internet Browser
Gimp Bilder retuschieren, Bilder malen
Irfanview
Grafiken zurechtschneiden, Grafikdateien umformatieren
Inkscape
Vektorgrafik zeichnen
MinGW
C, C++ Compiler mit UNIX Bibliothek
NetBeans
integrierte Entwicklungsumgebung für Java, C, C++
Notepad++ einfacher Programmierer Texteditor
OpenOffice
Dokumente schreiben, Präsentationen erstellen, Rechenblätter berechen, Vektorzeichnungen erstellen
Quickgamma
unterstützt korrekte Einstellung von Bíldschirmhelligkeit, -kontrast und -gamma
Seamonkey
HTML Editor, Internet Browser
SIW Hardwareanalyse
Tidy
überprüft HTML Dateien
VLC Media Player
DVDs ansehen, Internetradio hören
Ghostscript GSView
Postscript Anzeige für *.ps Dateien
DjVuLibre
DJVU Anzeige für *.djvu Dateien


DVD Player, CSS, MPEG-2, Videofilter

Im Zusammenhang mit DVD Filmen gibt es einige Details die es lohnt zu wissen. Die Daten von der DVD durchlaufen einige Arbeitsschritte bis der Film auf dem Bildschirm erscheint. Im ersten Schritt werden die Daten entschlüsselt. Die Verschlüsselung Content Scramble System (CSS) von der DVD Copy Control Association (DVD CCA) benötigt eigentlich einen Player Key für die Entschlüsselung. Der CSS Algorithmus ist kryptographisch aber sehr schwach. DVD Player wie VLC verzichten auf einen Player Key und entschlüsseln mit einer Brute Force Methode, dem DeCSS Algorithmus.
Der entschlüsselte Datenstrom beinhaltet MPEG-2 Video und MPEG-2 Audio. Ein MPEG-2 Videodecoder kann als "Programm für eine Datenverarbeitungsanlage" (Software) realisiert werden. Nach dem deutschen Patentgesetz §1 Absatz (3) gilt:

Als Erfindungen im Sinne des Absatzes 1 werden insbesondere nicht angesehen: 
  1. Entdeckungen sowie wissenschaftliche Theorien und mathematische Methoden; 
  2. ästhetische Formschöpfungen; 
  3. Pläne, Regeln und Verfahren für gedankliche Tätigkeiten, für Spiele oder für geschäftliche Tätigkeiten sowie Programme für Datenverarbeitungsanlagen;
Das deutsche Patentrecht unterscheidet sich vom Patentrecht des EU Patentamtes EPO und auch vom US-amerikanischen Patentrecht. Auch in Deutschland werden Patente auf ein Stück Software erteilt, es liegt an der Finesse des Patentanwaltes die Klippen von §1 Absatz (3) zu umschiffen. Ein üblicher Trick ist der Verweis auf die Datenverarbeitungsanlage (Computer) oder den Datenträger (Floppy Disk) welche man zur Ausführung des Programmes benötigt. Der Bundesgerichtshof schwankt bei seinen Entscheidungen zwischen den Extremen "keine Software ist patentierbar" und "jede Software ist patentierbar".

Soweit dem Autor bekannt, wurden beim VLC Media Player keine Patentlizenzgebühren an das US-amerikanische Unternehmen MPEG LA gezahlt, obwohl ein MPEG-2 Decoder enthalten ist. Einige Beobachter sind der Meinung, daß die Software-Patent-Lizenzverwalter vor Gericht keine Niederlage erleiden wollen und sich deshalb mit Klagen gegen Freie Software Projekte zurückhalten.

Der MPEG-2 Standard beschreibt eine verlustbehafte Komprimierung. Im Gegensatz dazu liefern Datei-Komprimier-Programme wie 7zip eine verlustlose Komprimierung. Die verlustbehaftete Komprimierung kann die Daten stärker "zusammenstauchen" als die verlustfreie Komprimierung, dafür entspricht das Endresultat nach Komprimierung und Dekomprimierung nicht mehr dem Original. Sichtbare Fehler im Endresult werden Kompressionsartefakte genannt.

Der Videofilter im dritten Schritt nach Entschlüsselung und Dekomprimierung soll vor allem die Kompressionsartefakte reduzieren. Dies erfolgt durch einen Weichzeichner, mathematisch gesehen einem Tiefpassfilter, welcher die Artefakte unterdrückt, aber auch die Bilddetails. Der Weichzeichner bringt Unschärfe ins Bild. Mit dem Einsteller "Schärfe" unter dem Menüpunkt Extras, Effekte und Filter, Videoeffekte, Basis wird im VLC Player Programm mit dem Schieber Sigma der Weichzeichner kontrolliert. Etwas mehr "Schärfe" als in der Default-Einstellung ergibt ein besseres Bild.



Von links nach rechts: Schärfe zu niedrig, Schärfe gut, Schärfe zu hoch (Szene aus Heros Staffel 1 Folge 23, Hiro's Vater). Die Pixel im Hemdkragen sind Artefakte.


Fraunhofer MPEG-2 Decoder

Im Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen wurde 1996 ein MPEG-2 Decoder für Video und Audio entwickelt. Dieser Codec funktioniert auch heute noch zusammen mit Microsoft Windows XP und Vista. Wie im Properties Popup zu lesen, ist dieser Codec frei für nicht kommerzielle Nutzung. Interessanterweise sind viele Software-Patente, welche die Firma MPEG LA als Teil des MPEG Patent Pools ansieht, erst später als 1997 angemeldet worden. Einige Kritiker werfen deshalb der MPEG LA vor, die Patentlaufzeit von MPEG-2 künstlich zu verlängern.




Die Fraunhofer MPEG-2 Decoder für Video und Audio tragen die Dateinamen dvdvideo.ax und dvdaudio.ax. Diese beiden Dateien lassen sich in dem ACE Mega CoDecS Pack finden. Die Installation des gesamten Mega CoDEcS Pack ist nicht empfehlenswert. In der Default Einstellung werden mehr als die zwei Fraunhofer Codecs installiert. Weiterhin gibt es keine Möglichkeit diese Codecs wieder zu entfernen. Deshalb wurden die beiden Codecs zusammen mit Install- und Uninstall Batch Dateien in eine kleine Zip Datei gesteckt. Nach dem Auspacken wird zuerst die Datei install ausgeführt. Im zweiten Schritt wird mit 'Als Administrator ausführen' die Datei adminInstall ausgeführt. Nun ist ein Rechner-Neustart nötig. Die Datei adminUnInstall, auch wieder als Administrator ausgeführt, entfernt die Fraunhofer Codecs wieder. Auch nach dem Entfernen Rechner-Neustart ausführen.

Download von Fraunhofer MPEG-2 Decoder für Windows Vista 32 Bit.

Die Codecs sind Kernel-Module, ein Neustart nach Installation der Codecs ist nötig. Ohne diesen Handgriff kann der Codec das DVD Player Programm einfrieren, wenn nicht sogar das Betriebssystem. Wegen diesem grossen Schadenspotential eines Codecs, sollten immer nur die nötigen Codecs installiert werden. Mehrere Codec Packs auf einen Computer zu installieren ist eine recht sichere Methode einen Computer instabil zu machen. Das Programm DirectShow Filter Manager zeigt welche Codecs installiert sind. Nach der Installtion der Fraunhofer MPEG-2 Codecs zeigt DSFMgr an:




DScaler5 MPEG-2 Decoder

Von Aaron Holtzman, Michel Lespinasse und vielen anderen stammt die libmpeg2 Bibliothek. John Adcock und andere vom DScaler Projekt haben den libmpeg2 Codec unter dem Namen DScaler5 zu einer MS-Windows DLL erweitert. Die MPEG-2 Codecs oder MPEG2 DirectShow Filter dürfen bei MS-Windows auch Dynamic Link Libraries sein.
Die Installation ist einfach. Auf der Projektseite unter get media decoders die Exe Datei laden und dann 'Als Administrator ausführen'. Das Programm DSFMgr zeigt die erfolgreiche Installation der Codecs. Der Merit von 0x0080000 macht die DScaler Codecs zu bevorzugten (preferred) Codecs. Die Merit Einschätzung ist eine Entscheidung der Programmentwickler des Codecs. Der schlechteste Codec kann den besten Merit haben, wenn die Egos der Programmierer nur groß genug waren. Die Installation eines Codecs Pack mit dutzenden von DirectShow Filtern kann das Problem mit einem Datenstrom lösen, durch die nicht objektive Bestimmung des Merit Wertes aber Probleme bei einem anderen Datenstrom schaffen, weil nach der Installation des Codec Packs dort ein weniger geeigneter Codec eingesetzt wird.




Zwischen libavcodec und ffdshow gibt es eine ähnliche Beziehung. Der ffdshow download verpackt die libavcodec Filter in einer für MS-Windows passenden Verpackung. Nach Erfahrung des Autors stellt ffdshow keinen MPEG-2 Decoder zur Verfügung, wenigstens nicht unter Windows Vista.

Der GPL MPEG-1/2 DirectShow Decoder dekodiert nur MPEG-2 Video, nicht MPEG-2 Audio. In der Praxis wird auf der DVD meistens Dolby Digital mit dem AC-3 Codes eingesetzt, nicht MPEG-2 Audio.

Die MPEG-2 Decoder unterscheiden sich in einigen Details. Einmal ist nicht jeder DirectShow Filter zu jedem DVD Player Programm kompatibel, hier ist besonders der Windows Media Player von Microsoft empfindlich. Weiterhin ist die CPU Belastung je nach Decoder unterschiedlich. Der Fraunhofer Decoder benötigt die geringste Rechenleistung. Die Bildqualität wird durch das Ausgangsmaterial, dem MPEG-2 Datenstrom auf der DVD, bestimmt. Manchmal ist dieser Datenstrom fehlerhaft, weil der Encoder fehlerhaft gearbeitet hat. Wie empfindlich oder robust Decoder auf Fehler im Datenstrom reagieren ist ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Nach Ansicht des Autors ist im Moment (Dez. 2010) der im VLC Player eingebaute MPEG-2 Decoder für Kinofilme mit Vollbildern (ohne Interlacing) gut geeignet. Für Fernsehfilme im Zeilensprungverfahren (mit Interlacing) ist der DScaler5 Decoder besser geeignet. Für beste Bildqualitäte sollte Interlacing je nach Videomaterial manuell ein- oder ausgeschaltet werden.


Stummfilme ansehen mit VLC

Wahrscheinlich kennt jeder Stummfilme mit hektisch hin und her wuselnden Schauspielern. Die Hektik entsteht weil die Stummfilme mit der falschen Geschwindigkeit abgespielt werden. Bei Stummfilmen bis 1920 war eine Bildwiederholrate von 16fps üblich. Heute sind im Kino 24fps normal. Die alten Stummfilme wurden mit 24fps digitalisiert. Mit VLC lassen sich diese Filme verlangsamt wiedergeben. Über den Menüpunkt Wiedergabe, Langsamer (fein) kann die Geschwindigkeit auf 0,7 oder 0,6 gestellt werden. Für gute Videoqualität sollte über Menüpunkt Video, Deinterlace auf An und der Deinterlace-Modus auf X gestellt werden.
Die Bilder stammen aus dem Stummfilm "La voyage dans la Lune" von Georges Méliès aus dem Jahr 1902, dem ersten Science Fiction Film über eine Mondreise. Die Méliès Filme gibt es auf 5 DVDs unter dem Titel "Georges Méliès cofanetto 5 dischi" von Casini Editore. Der Film "Jeanne D'Arc" von 1900 ist ein handcolorierter Kostümschinken, wie er ähnlich später auch von Hollywood gezeigt wurde.

Die Versammlung der Astronomen bespricht die Reise zum Mond. Das Mondgefährt ist ein Projektil.




Die Kanone für das Projektil wird gegossen, die Astronauten steigen ein und das Projektil wird zum Mond geschossen.




Das Projektil trifft, die Astronauten steigen aus und bewundern den Erdaufgang auf dem Mond.




Die Mondbewohner jagen und fangen die Astronauten. Diese können sich befreien und das Projektil wieder flottmachen. Auf der Erde landet das Projektil im Wasser.




Der Film von Georges Méliès hält sich in der Handlung an die Bücher "Von der Erde zum Mond" und "Reise um den Mond" von Jules Verne. Der Regisseur und Hauptdarsteller Méliès zeigte, daß er eine Romanvorlage in einen Film mit Handlung umsetzen konnte. Wie bei Méliès üblich gibt es Revue-Girls und Spezialeffekte im Film.


Windows Vista auf Lifebook A530

Die Installation von Windows Vista 32 Bit mit Service Pack 1 auf das Lifebook A530 verlief ohne Probleme. Die bei dem Laptop mitgelieferte Treiber CD unterstützt Vista nicht. Es gibt nur Treiber für Windows XP und Windows 7. Die Windows 7 Treiber sind auch für Vista geeignet. Microsoft intern heisst Vista ja Windows Version 6.0 und Windows 7 heisst Windows Version 6.1. Wie die US-Amerikaner gerne sagen: It's all done to confuse the russians.




Vom nLite Autor gibt es für Windows Vista vLite. Mit vLite lässt sich der Vista Service Pack 2 von Microsoft auf eine custom Vista Install DVD bringen. Damit vLite arbeitet ist der Windows Vista SP1 Automated Installation Kit (WAIK) nötig. Dieses 1,2 GByte ISO Datei wird auf eine DVD gebrannt. Dann kann Vista WAIK von der DVD installiert werden. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.


Windows 7 auf Lifebook A530

Microsoft Windows 7 wird als "Home Premium 32 Bit OEM" Version für 83€ angeboten (Stand Dezember 2010). Die meisten Lifebook A530 werden mit vorinstallierten 64 Bit Windows 7 ausgeliefert. Für einen Arbeitsspeicher bis 3GByte ist ein 32 Bit Betriebssystem sinnvoll, ab 4 GByte ist ein 64 Bit Betriebssystem nötig.
Bei einem Laptop mit vorinstalliertem Windows 7 wird üblicherweise keine Windows 7 DVD mitgeliefert. Nach dem Austausch der internen Festplatte ist keine Neuinstallation von Windows 7 möglich. Der Kauf von einrm Laptop ohne Betriebssystem und der Systembuilder Version von Windows 7 ist deshalb empfehlenswert.
Um sich ohne Windows 7 DVD vor einen Festplattencrash zu schützen kann eine Systemreparatur CD erstellt werden. Neben dieser Boot-CD ist noch eine USB-Festplatte mit einem Systemabbild, einer Kopie des Inhaltes der internen Festplatte nötig. Die nötige Software für die Erstellung der Reparatur-CD und des Systemabbildes ist bei Windows 7 dabei, den CD Rohling und die USB-Festplatte muss der Benutzer beisteuern.


PC-Spiele für Lifebook A530

Die 3D Grafikleistung des Lifebook A530 ist bescheiden, aber nicht grottenschlecht. Es ist somit interessant festzustellen welche PC-Spiele mit dem 2GHz P6100 und der GMA HD Grafik laufen und wie diese Spiele laufen. Vor den Spieletests werden die Grafiktreiber, PhysX Treiber und die DirectX Software aktualisiert.

Name
Version
Download
Grafiktreiber
14.42.8.5303 vom 28.Sep.2010 http://downloadcenter.intel.com
PhysX Treiber
9.10.0513 vom 10.Aug.2010
http://www.nvidia.de
DirectX
9.29.1962 vom 7.Jun.2010
http://www.microsoft.com


Dreamfall - The longest journey auf Lifebook A530

Spiel von 2006, Metacritic Wertung 75%. Das Adventure Dreamfall läuft mit 15 bis 30 frames per seconds (fps) auf dem Lifebook A530. Getestet wurde Dreamfall mit Patch 1.64. Adventures benötigen üblicherweise nur eine bescheidene Grafikleistung. Wildes Klicken bei den Kämpfen ist nicht nötig, die Anzeige erfolgt so flüssig das auf die Reaktionen der Gegner eingegangen werden kann. Mit Links-Klick wird der Gegner zuerst zum Hochnehmen der Deckung veranlasst, dann bekommt der Gegner mit einem Rechts-Klick einen kräftigen Schlag oder Tritt. So sind die Kämpfe bei Dreamfall schnell vorbei und man kann sich auf die nächste Zwischensequenz freuen. Diese Sequenzen in der Grafikengine sind wirklich Kino reif und machen Dreamfall neben dem Vorgänger The longest journey zu meinen liebsten PC-Spielen. Die gelbe Zahl rechts oben im Bildschirm sind die Fps, gemessen mit Fraps Version 1.9d.




Gothic 3 auf Lifebook A530

Spiel von 2006, Metacritic Wertung 63%. Nach Gothic 3 wurde der fast 1GByte grosse Community Patch 1.74 installiert. Diese Patch entfernt fast alle Fehler aus Gothic 3. Mit niedrigen Details läuft der Massenkampf mit den Orks zu Beginn des Spieles mit 15fps bei einer Auflöung von 1024x768. Trotz der niedrigen Fps Zahl lässt sich das Schwert gut schwingen. Wenn die Spielfigur alleine in der Landschaft herumläuft steigt die Bilderneuerungsrate auf über 30fps.
Trotz aller Fehler sind Gothic 1 bis Gothic 3 Meilensteine für Rollenspiele mit einem Held in einer offenen Spielwelt.




Mass Effect auf Lifebook A530

Spiel von 2008, Metacritic Wertung 89%. Mass Effect läuft flüssig mit 15fps bis 30fps in der Auflösung 1024x768. Ab und zu friert das Spiel ein, dann werden wohl neue Daten von der Festplatte geladen. Mass Effect ist ein Kinofilm zum Mitspielen.Für Bioware typisch ist das Moralsystem. Je nach den getroffenen Entscheidungen ist man am Ende des Spieles ein Engel oder ein Teufel. Obwohl in beiden Fällen die gleiche Geschichte erzählt wird, sind doch einzelne Szenen abhängig vom aktuellen Moralwert.



Drakensang auf Lifebook A530

Spiel von 2009, Metacritic Wertung 75%. Das Schwarze Auge Rollenspiel Drakensang läuft mit 12fps bis 24fps auf dem Lifebook mit einer Auflösung von 1024x768. Aktuell ist Patch 1.1. Das (wohltuend) altmodische Rollenspiel bietet bei der Sprachausgabe wenig. Die Quest-Geber sprechen nur die ersten Sätze von ihrem Dialog, den Rest liest man vom Bildschirm. Die Gespräche zwischen den Spielfiguren bereichern das Spiel und machen aus den Spielfiguren Persönlichkeiten. Die schönen Landschaften sind eine Augenweide. Das Spiel ist gut ausbalanciert. Die eigene Spielfigur kann ein Soldat (Nahkampf) oder ein Kampfmagier (Fernkampf) sein, in beiden Fälle bildet die zweite Spielfigur Rhulana eine gute Ergänzung. Rhulana lässt sich als Bogenschütze (Fernkampf) oder Säbelfechter (Nahkampf) weiterentwickeln.
Die vier Spielfiguren bei Drakensang werden traditionell zu zwei Nahkämpfern (Zwerg Frogrimm und Amazone Rhulana) und zwei Fernkämpfern oder Magiern (eigene Spielfigur Kampfmagier und Scharlatanin Kladdis) ausgebaut. Die Nahkämpfer werden mit Rüstung und Talenten zu Tanks (Panzern) ausgebildet und stehen im Kampf mitten im Getümmel. Die Fernkämpfer werden auf Kampfkraft und Sonderfertigkeiten getrimmt. Oft hat der schwach gepanzerte Magier die höchste Kampfkraft und ein Mischcharakter wie die Scharlatanin beherrscht die Fähigkeit Schlösser knacken neben Magie und Wurfwaffen.
Nach dem Sieg über den Großinqisitor posieren von links nach rechts: Kladdis, eigene Spielfigur, Forgrimm, Rhulana und ein zahmes Wildschwein..




Eine Lustige Quest (Aufgabe) aus Drakensang: Der Zwerg Ugin hat im Kampf mit einem wilden Hund seinen Bart verloren und versteckt sich seit dieser Zeit unter einem Fass. Die Heldengruppe soll den Hund erlegen und das Fell bringen. Daraus will Ugin eine Bartperücke machen.




Risen auf Lifebook A530

Spiel von 2009, Metacritic Wertung 77%. Risen, der echte Gothic 3 Nachfolger, läuft mit 10fps bis 15fps auf dem Lifebook A530. Getestet wird die Risen Demo. Die Auflösung ist 800x600, hochskaliert auf 1024x768. Die Grafikeinstellungen sind minimal. Trotz der niedrigen Fps Zahl lassen sich die Kämpfe durch wildes Klicken auf die linke Maustaste bestehen. Es ist erstaunlich das eine Grafikbombe wie Risen auf dem Lifebook A530 überhaupt spielbar ist.




Mass Effect 2 auf Lifebook A530

Spiel von 2010, Metacritic Wertung 94%. Die Mass Effect 2 Demo läuft auch in der Spielauflösung 800x600, hochskaliert auf 1024x768. Die Bilderneuerungsrate ist 10fps bis 20fps. Risen und Mass Effect sind beides Rollenspiele, aber sehr unterschiedlich. Risen ist ein Offenes-Welt Spiel, Mass Effekt arbeitet mit schlauchförmigen Leveln.